Cyanotypie - die Kunst der blauen Bilder
Die Cyanotypie war das dritte Verfahren nach der Daguerreotypie und Talbotypie/Kalotypie zur Herstellung von stabilen fotografischen Bildern. Es ist ein Verfahren, das auf Eisen und nicht auf Silber beruht. Dieses Verfahren entwickelte der Engländer Sir John Herschel im Jahr 1839. Die Botanikerin und Fotografin Anna Atkins setzt das Verfahren 1842 zum ersten Mal für die Entwicklung von Fotos. Das Negativ hat die gleiche Größe wie das fertige Foto, belichtet wird mit UV-Licht. Da die Abzüge einfarbig blau sind, hat die Technik sich nie durchgesetzt, mit einer Ausnahme: die "Blaupause" bei technischen Zeichnungen. Ich setze die Cyanotypie in der Kombination digitaler Fotografie und analogem Druckverfahren ein. Auf Grund des Herstellungsverfahrens ist jedes Exemplar ein Unikat.